Auszug aus dem Protokoll der Anlagekommissionssitzung

24.
Aug.
2016

«Die Aktienmärkte haben sich vom schwachen Jahresanfang (bis Mitte Februar 2016) und dem scharfen Einbruch nach dem Brexit-Entscheid vom 23. Juni jeweils gut bis sehr gut erholt: sehr gut die US-amerikanischen, welche die alten Höchstkurse vom Mai 2015 in den letzten Wochen überschritten. Etwas weniger ausgeprägt fiel die Sommer-Rallye in Europa aus, wo immerhin der seit diesen Höchstkursen herrschende Abwärtstrend gebrochen werden konnte. Getragen wird die Hausse von einer insgesamt verhalten positiven Konjunkturentwicklung, vor allem aber weiterhin von „easy money“. Die expansiven Geldpolitiken kommen jedoch von immer zahlreicheren Stimmen unter Beschuss: mangelnde Wirksamkeit der ungehemmten Geldspritzen, Gefahr des Kontrollverlustes, Torpedierung der Altersvorsorge lauten die Gegenargumente. Die zaghafte Ankündigungspolitik des Fed und die noch zaghaftere Umsetzung untergräbt zusätzlich das Vertrauen der Märkte in die Notenbanken, ihre Aufgaben entschlossen wahrzunehmen.

Die meisten Zinsmärkte bewegen sich bislang trotzdem nahe den historischen Tiefstständen – die ungelöste Frage lautet weiterhin: wie lange noch?

Die inländischen Immobilienfonds konnten die nach dem Brexit erreichten Höchstkurse nicht ganz halten; deren durchschnittliche Agios liegen aber immer noch nahe bei 30 %.

Die Anlagekommission der TRANSPARENTA hat an ihrer Sitzung vom 24. August 2016 beschlossen, die insgesamt neutralen Aktienpositionen und deren bestehende Teilabsicherungen mit „out of the money puts“ per Dezember 2016 unverändert weiterzuführen.

Die im März 2016 als „Währungs-Diversifikation“ neu eingegangene und im Mai auf 3% erhöhte Goldposition wird um einen weiteren Prozentpunkt auf rund 4% aufgestockt: Gold ist eine der wenigen wichtigen „Währungen“, die nicht negativ verzinst werden. Obligationen bleiben untergewichtet, Immobilien leicht übergewichtet. Die übrigen Positionen werden nicht verändert.»