Auszug aus dem Protokoll der Anlagekommission

25.
März
2022

«Der Ukraine-Krieg steht weiterhin im Fokus der Märkte und es ist auf absehbare Zeit nicht mit Friedensverhandlungen zu rechnen. Nachdem die Aktienmärkte am Anfang des Konfliktes korrigiert haben, haben sie sich im Verlauf des März wieder teilweise erholt. Wir erachten diese Erholung als technisch und nicht mit tiefgreifenden fundamentalen Treibern unterfüttert. Die Anlagekommission erwartet, dass vermehrt der Einfluss der aktuellen Entwicklungen auf die globale Konjunktur in den Fokus der Märkte rücken wird. Die zunehmende Isolation Russlands aufgrund der Sanktionen wird Bremsspuren in der globalen konjunkturellen Dynamik hinterlassen. Dasselbe gilt für die stark gestiegenen Rohstoffpreise, welche die Margen der Unternehmen belasten und die Inflation zusätzlich anheizen werden. Dazu kommt ein weniger lockeres geldpolitisches Umfeld.

Vor diesem Hintergrund entscheidet die Anlagekommission etwas Risiken abzubauen. Aufgrund der jüngsten Markterholung ist die Gewichtung bei Aktien Fremdwährung auf ein leichtes Übergewicht angestiegen. Dieses leichte Übergewicht wird zu Gunsten der Liquidität neutralisiert. Die restlichen Positionen bleiben unverändert. Damit bleiben wir bei Obligationen Schweizerfranken leicht untergewichtet. Die restlichen Anlageklassen sind weiterhin nahe an der Strategie gewichtet. Dreiviertel der Aktienposition bleibt mit Put-Optionen abgesichert. Zudem werden weiterhin der USD-Anteil bei Obligationen Fremdwährung und die gesamten Euro Fremdwährungsanteile abgesichert.»